AGIV, den 12.12.2018 Pos: 14° 04,6‘ N / 60° 56,9‘ W @ 10:37 UTC
Von Fabian M.
Zwei Tage später….
…kann man wohl kaum von Routine sprechen. Doch morgens nach dem Aufstehen mit dem Dinghi durch die Bucht zum Strand zu fahren, dort zu baden und danach zum Frühstück zurück zu fahren, daran könnten wir uns denke ich alle gewöhnen.
Aber der Reihe nach:
Auch nach 3.200 Seemeilen können wir uns immer noch leiden und so zogen wir nach unserer Ankunft gemeinsam los, Rodney Bay unsicher zu machen. Der Abend und die Nacht waren, wie ihr euch denken könnt, lang und legendär.
Nachdem es am nächsten Morgen alle beinahe fit aus der Koje geschafft hatten, ging es daran das Boot zu klarieren. Sprich, nach zwei Wochen Dauerbelastung aufzuräumen, zu putzen, umzuräumen, zu waschen, zu kontrollieren und zu reparieren. Letzteres hielt sich zum Glück in Grenzen, da auch die Aquis Granus die Reise in bester Verfassung vollendet hat. Dennoch war ausreichend zu tun für zehn Leute und einen halben Tag. Natürlich mussten auch noch Familie und Freunden ausführlich über das Erlebte berichtet werden. Allerdings soll manch einer sein Handy direkt wieder abgeschaltet haben, nachdem die Mails der letzten zwei Wochen eingetrudelt waren.
Gestern blieb dann endlich Zeit die Marina zu verlassen und das Umland zu erkunden. Dabei umrundeten manche im Mietwagen die gesamte Insel. Andere genossen den phänomenalen Ausblick über die Rodney Bay vom nahegelegen Pigeon Island National Park.
Doch trotz VIP-Steg, an dem wir vermutlich das kleinste und zumindest im Dunklen zwischen Baumbeleuchtung und Weihnachtsbaumprojektionen auch das unscheinbarste Boot sind, hält es uns hier nur kurz. Denn heute geht es weiter die Küste von St. Lucia entlang in Richtung der Pitons. Mal sehen, welche der unzähligen Buchten dort von uns zum Ankern, Baden und Sonnen erprobt wird.
Auch wenn man noch nicht von Routine sprechen kann, dann doch vom Karibik-Urlaubs-Feeling…